Website-Icon Schwimmbad-zu-Hause.de

Fachwerk-Spa

Denken Sie an die Wörter „Bauernhof“ und „Scheune“. Welche Bilder gehen Ihnen da durch den Kopf? Wenn Sie an Heuballen, Kühe und Melkschemel denken, kennen Sie noch nicht den Hof von Gerd Rommenhöller (Name von der Redaktion geändert), der die alte Scheune seines Landgutes zur Wellnessoase ummodelte.

60 Quadratmeter: Dieser begrenzte Raum reichte den Hausherren aus, um aus einer alten Fachwerkscheune eine Entspannungsoase zu kreieren. Und hier werden mehr Raffinessen geboten, als in manch anderen Relaxräumen mit dem dreifachen Platzangebot. Inspiriert von Entspannungskuren in diversen Hotelspas reifte der Gedanke des Hausherren, doch auch im trauten Eigenheim ganz privat ausspannen zu wollen. Modernste technische Raffinessen sollten mit der alten Fachwerkscheune verbunden werden. Dabei hatten Planer, Bauherren und das Team des Wellness­spezialisten T. T. Timme nicht nur an Lösungen für die Themen Brand­schutz­bestimmungen und Statik zu tüfteln. Auch der stilistische Spagat zwischen dem im Fachwerkstil gehaltenen Gut und den einzelnen Wellness­komponenten musste ausbalanciert werden. Was durchaus gelang: Die rustikalen Holz­streben der ur­sprüng­lichen Scheune geben dem Ent­spannungs­raum den Rahmen, die weiß ge­tünchten Wände bieten die Lein­wand für farbenfrohe Illumina­tionen. „Wei­tere Heraus­for­derung war der be­grenzte Platz. „Nur ca. 60 qm standen uns bei der Umsetzung des gesamten Konzepts zur Verfügung“, erzählt Michael Köchy von T. T. Timme, „aber es gibt kaum Kundenwünsche, die nicht umgesetzt werden können.“ Neben einem prominent vor den Balkon platzierten Whirlpool finden sich noch eine Sauna mit dazugehörigem Fußbecken, stilsicher ausgeführt, eine Infrarotkabine sowie eine Erlebnisdusche und eine Dampfkabine. Trotz all diesen Aufgebotes wirkt der Relaxraum nicht überladen, da die Gestaltung einer ruhigen Linie folgt.

Die Gestaltung: Whirlpoolumrandung, Infrarotkabinen- und Saunaaußenverkleidung sowie die Wellnessliegen sind im nahezu gleichen Holzfarbton – die Materialwahl als Hommage an die für das Fachwerk charakteristischen Dachstreben. Weitere Anlehnung an den Stil des Hauses: die wie weiß getüncht wirkende Wandgestaltung von Dampfbad und Erlebnis­dusche. Für die richtige Stimmung sorgt eine aufwendige Beleuchtung entlang des Flurs und der Wand, die der Glasfront gegenüberliegt. An Decke und Boden zieht sich eine Lichtband, das den Raum indirekt hinterleuchtet. Das wechselnde Farbspiel taucht das Entspannungszimmer in die verschiedensten Kolorierungen.

Das Dampfbad: Auf Kundenwunsch wurde das Dampfbad mit einer Liegefläche ausgestattet, um den Entspannungseffekt noch zu steigern. Gebettet auf den in verschiedenen Blaunuancen schimmernden Mosaikplättchen, können die Hausherren den auf der Decke angebrachten Lichter­himmel auf sich wirken lassen.


Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus und wellness* als Print-Abo
haus und wellness* als App-Abo


Die Sauna: Einen Hauch asiatisches Lebensgefühl vermittelt das Saunamodell „Asia“ von Finnleo. Bei der Außengestaltung wurde auf Holz verzichtet – stattdessen wurde hier das ökologisch unbedenkliche, da schnell nachwachsende Material Bambus verwendet. Das ganz nebenbei die Sauna optisch aufwertet.

Die Infrarotkabine: Infrarotkabine und Sauna ähneln sich zwar äußerlich stark, doch funktionieren beide völlig unterschiedlich. Während in der traditionellen Finnisch­en Sauna die Umgebungsluft durch das Anheizen des Ofens und an­schließ­en­de Aufgüsse erhitzt wird, wirken die Infrarotstrahlen direkt auf die Haut und erwärmen den Körper von innen. Zudem sind die typischen „Finn­ischen Tem­peratur­en“ mit ca. 90 Grad nichts für hitzeempfindliche Personen, wo hingegen in der Infrarotkabine schon ab ca. 40 Grad geschwitzt wird. Mit der im Trans­parentlook gehaltenen Kabine von TPI holten sich die Hausherren einen Eyecatcher ins Heim.

Der Whirlpool: Eingebettet in eine helle Holzumrandung ist der „Chairmann II“ von Dimension One Spas der blaue Farbklecks im in natürlichen Materialien gehaltenen Relaxraum. Eine unauffällige Abdeckung reduziert die Verdunstung des Badewassers. Der Whirlpool kommt, ausgestattet mit exklusiven Eigenschaften wie der „Ultra Lounge“ mit einer programmierbaren elektrischen Massageablaufsteuerung, drei „Neck Flex Jet Pillows“, zwei 4 PS starken Pumpen und über 50 Düsen, ins Haus. Mehrstufige Schalensitze bieten komfortables Sitzen für sechs Personen. In puncto Ge­stal­tung können Sie zwischen sieben Farbvariationen wählen – von Sand­farben über Schwarz und Blaugesprenkelt bis hin zum klassischen Weiß.

Das Bad: Längst hat sich das Badezimmer von seiner alleinigen Funktion der Reinigung befreit. Heute gehört auch das Bad zum Wellnessinterieur und passt sich als Komponente des Relaxraumes den Ge­staltungsgegebenheiten an: ursprüngliche Materialien wie Holz und Keramik werden verwendet, in wohnzimmertauglichen Schränken und organischen Formen bei Toilette und Waschschüssel. Eine robuste Metall-Glas-Konstruktion trennt das Bad vom Fachwerk-Dachgiebel.

Das Saunafußbecken: Ein knöcheltiefes Fußbad vor dem Saunabaden fördert das Schwitzen und hilft gegen kalte Füße. Optimal ist es, das Wasser langsam einlaufen zu lassen und von 32 Grad auf 40 Grad ansteigen zu lassen. Das fördert Blut- und Lymphzirku­lation im Organismus. Nach der Abkühl­phase normalisiert sich die Anzahl der Herzschläge innerhalb weniger Minuten. Durch das warme Fußbad kühlt sich der Köperkern wieder auf die Normaltem­peratur von ca. 37 Grad ab. Dabei werden die Kapillaren in den Fußsohlen angesprochen: Sie signalisieren dem Körper, dass die Blutgefäße sich wieder öffnen. Der Blutkreislauf kann so wieder ungehindert zirkulieren.

Die mobile Version verlassen