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Entspannung im Grünen

Immer mehr Menschen nutzen den Garten, um mit Freunden und Verwandten in geselliger Runde zusammen zu sein oder sich vom stressigen Alltagsleben zu erholen. Die grüne Oase wird mehr und mehr zum Freizeit- und Rückzugsort. Eine Entwicklung, die sich neben der Einbindung des Pools auch in den Trends Easy Gardening, Smart Gardening und Garden Living deutlich widerspiegelt.

Die Fiskars-Gartenstudie 2018 hat es an den Tag gebracht: 90 Prozent der Deutschen finden Gartenarbeit entspannender als Yoga und immerhin 41 Prozent sogar besser als Sex. Dass der Garten im Alltagsleben eine sehr große Rolle spielt, beweisen auch die Zahlen des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde, nach denen rund fünf Millionen Menschen einen Kleingarten nutzen. Wurden diese Parzellen in der Vergangenheit eher von älteren Semestern gehegt und gepflegt, findet derzeit ein Generationswechsel statt. So werden etwa 45 Prozent der eine Million Schrebergärten an junge Menschen und Familien mit Kindern verpachtet. Dieser Umbruch verändert sowohl die Gartenarbeit als auch den Garten selbst.


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Easy Gardening
Zwar legen die jungen Leute mit Blick auf eine gesunde Ernährung viel Wert auf den Anbau von eigenem Obst und Gemüse, doch die Lust an anstrengenden Tätigkeiten hält sich in Grenzen. „Das mag zum einen daran liegen, dass die Hobbygärtner nicht wirklich auf den eigenen Ertrag angewiesen sind, um ihre Ernährung zu sichern – es gibt ja reichlich Angebote im Supermarkt“, sagt Stefan Pohl, Pressereferent beim Industrieverband Garten (IVG) e.V. „Zum anderen können sie dank des Fortschritts anstrengende Arbeiten mittlerweile von diversen technischen Helfern ausführen lassen.“ Dieser Trend, der sich Easy Gardening nennt, bezieht sich in erster Linie auf Produkte, die das Mähen, Schneiden oder Pflegen vereinfachen – so haben insbesondere Mähroboter und Akkugeräte einen sprunghaften Absatz zu verzeichnen. Aber auch leichte Blumenerden, die Transport und Verarbeitung erleichtern, einfach zu pflegende Pflanzen oder Hochbeete erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Smart Gardening
Die zunehmende Bequemlichkeit der Gartenbesitzer scheint aber auch der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung hin zur Konnektivität, also zur Vernetzung, geschuldet zu sein. „Die Nutzung von Computern, Handys und digitalen Helfern im Haushalt wirkt sich auch auf die Arbeit im Garten aus und hat zu einem neuen Trend im Grünen Markt geführt: dem Smart Gardening“, so Pohl. Ob Bewässerungssysteme, die automatisch bei Bedarf anspringen, oder intelligente Rasenroboter, die nur bei trockenem Rasen mähen oder mit dem Smartphone via App von überall gesteuert werden können – immer mehr Produkte und Systeme zur Erleichterung der Gartenarbeit und zur Unterstützung der Gartenbesitzer werden entwickelt. Und die Möglichkeiten sind damit noch lange nicht ausgeschöpft. Viele Hersteller arbeiten bereits an weiteren Lösungen.

Garden Living
Weniger Arbeit bedeutet mehr Zeit zum Entspannen und Schwimmen im Pool. Und mit der Entwicklung des Gartens hin zum Rückzugs- und Erholungsort Nummer eins legen die Besitzer deutlich mehr Wert auf die Einrichtung des Gartens. Die Zeiten einfacher Plastikmöbel und Holzkohlegrills sind vorbei, die Gartenausstattung wird hochwertiger und individueller. So werden mittlerweile ganze Küchen fest installiert, um draußen nicht mehr nur zu grillen, sondern auch zu braten, zu kochen oder zu backen. Allgemeine Wohn- und Farbtrends ziehen jetzt in den Außenbereich ein und dank neuer innovativer Materialien bei Outdoor-Möbeln sind Wohn- und Polsterlandschaften mittlerweile gartenfähig. Hierbei avanciert die Gartenausstattung mehr und mehr zum Statussymbol. Die aktuellen Marktzahlen von Klaus peter teipel research & consulting belegen, dass der Umsatz im Hartwarensortiment im Jahr 2018 um 2,8 Prozent auf 6.822 Millionen Euro zulegte. Zu diesem Bereich zählen unter anderem Gartengeräte, Garten- und Balkonmöbel, Grillen und Wasser im Garten.

Der Pool im Garten
Gerade das vergangene Jahr mit seinem Jahrhundertsommer und dem damit verbundenen Niederschlagsmangel bescherte speziell dem Markt für Produkte rund um das Thema Wasser im Garten mit den Hauptwarengruppen Bewässerung und Teich ein deutliches Umsatzwachstum. Das Umsatzplus belief sich laut IFH Köln auf respektable 5,9 Prozent. Pendeln sich die Temperaturen in Deutschland auf diesem hohen Niveau ein, dürfte sich an dieser Entwicklung auch in Zukunft nichts ändern und das Thema Wasser im Garten immer wich-tiger werden. Auch Pools könnten eine noch größere Rolle spielen. „Durch den Klimawandel und den Trend, den Garten als Rückzugs- und Entspannungsort zu nutzen, könnte in den nächsten Jahren auch der Wunsch nach einer Abkühlung im garteneigenen Pool ansteigen“, prognostiziert Pohl. Laut Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. stieg bereits in den Jahren 2014 bis 2016 die Anzahl von in die Erde eingelassenen Außenbecken von 472.000 auf 537.500. Im Jahr 2016 gab es bereits eine Million Aufstellbecken mit unter einem Meter Wassertiefe und günstiger als 1.500 Euro. „Eine weitere Steigerung ist nicht ausgeschlossen“, so Pohl. „Denn bei einer richtigen Wellnessoase darf ein Pool natürlich nicht fehlen.“

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