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Einmal Schwimmbad & dreimal Kunst

Dieses Objekt überzeugt weniger durch seine optische Präsenz, als vielmehr durch seine Geschichte über die Zusammenarbeit zweier kunstaffiner Personen. Die Schwimmbad-Halle ist dabei nur ein Kapitel einer zehn Jahre andauernden Entwicklung eines individualisierten Wohlfühlreiches, stellt aber dennoch den Höhepunkt dar.

 

Alles begann vor rund zehn Jahren. Vladimir Hrubes, seines Zeichens Künstler, sitzt in seinem Atelier in Mühlheim. Es klingelt das Telefon, am anderen Ende der Leitung ist ein Geschäftsmann aus Frankfurt. Er möchte ein Schwimmbad in einer Halle planen, sagt er. Ob man ihm nicht einen Architekten empfehlen könne – und ob nicht Herr Hrubes diese Schwimmbad-Halle gestalten möchte. Vladimir Hrubes sagt sofort zu. Es wurde der Start einer langjährigen Zusammen­arbeit und einer ganzen Reihe von unterschiedlichen und spannenden Aufträgen.

Die Schwimmbad-Halle
Die von dem Architekten vorgelegten Pläne fanden Zustimmung und nach kurzer Zeit begann der Bau der Schwimmbad-Halle. Für einen reibungslosen Verlauf der Arbeiten wurde die Reihenfolge der einzelnen Gewerke und Ausführungstermine abgesprochen. Jeder wusste daher, was wann zu machen ist. Der Mittelpunkt der Schwimmbad-Halle ist das Schwimmbad, ein Fertigbecken von Polyfaser mit über zehn Meter Länge und vier Meter Breite. Installiert wurde es von den Schwimmbad-Experten von Doni Schwimmbad­-Tech­nik. Die kümmerten sich auch um die Technik des Dampfbades. Das ist am hinteren Ende der Schwimmbad-Halle zu finden und ebenfalls mit Kunstwerken von Hrubes ausgestaltet. Zudem gibt es eine große Dusche und ein kleines Bad. Subtropische Pflanzen, die alle vier Jahre erneuert werden, bringen den Naturaspekt in die Schwimmbad-Halle. Doch geprägt wird der Look des Raumes durch die großflächige Wand­malerei, die das Becken begleitet. Das Bildnis mit See­blick wurde im Atelier auf einem stabilen Baumwollträger ausgeführt und nach der Dämmung der Wände in der Schwimmbad-Halle montiert. Mit einer letzten Schutzlackschicht war diese Aufgabe abgeschlossen.


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Auftrag Nummer zwei
Fünf Jahre später klingelte das Telefon wieder: Der Geschäftsmann aus Frankfurt war erneut dran. Er habe sich eine große Oran­gerie bauen lassen. Und da die Gestaltung der Schwimmbad-Halle fünf Jahre zuvor so gut geklappt habe, bat er Hrubes, doch auch die neuen Räumen mit seiner Wandmalerei auszustatten. Hrubes malte drei große Fenster (als Abbilder der bereits real existierenden Fenster) hinter denen sich ein spannender Einblick in einen großen, privaten Park eröffnet. Blickt der Hausherr also nun auf seine Wand, wirkt es, als würde er aus einem Balkonfenster sehen – so realistisch sind die Malereien gelungen. Dreht sich der Besitzer dann um, blickt er wieder aus einem Fenster auf einen großen Garten. Dieses Mal handelt es sich aber nicht um Illusionsmalerei, sondern um den echten Garten. Und auch hier wiederholt sich das Motiv des Wassers. Im Garten des Anwesens befindet sich ein üppig dimensionierter Springbrunnen. Mit einer eigenen Wasseraufbereitungsanlage versehen, bildet er den Mittelpunkt des umbauten Gar­tens. Denn für den Hausherren ist Wellness mehr als nur eine schön gestaltete Schwimm­bad-Halle. Das komplette Anwesen muss einen individuellen Wohlfühlcharakter haben, darf aber Bestandteil eines Ent­wicklungsprozesses sein.

Und wieder ein Anruf
Keine fünf Jahre später klingelte das Telefon erneut: Dieses Mal stand die Gestaltung der Lauben auf dem Plan. Nach ein paar Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass der Hausherr mittlerweile die Welt der Skulpturen für sich entdeckt hatte. Im Garten wurden bereits mehrere farbige Metall­skulp­­turen aufgestellt. Nach ein paar Skizzen und Modellen fand der Vorschlag „Unsere Straße“ Anklang. Diese Wand­installation ist eine aus weiß beschichteten wetterfesten Platten konstruiertes Werk über Nachbarn. Zu sehen sind gestresste Geschäftsleute, eine Szene aus dem Café, ein verliebtes Paar – Ausschnitte aus dem ganz normalen Leben. „Die Figuren sind fast lebensgroß, scheinbar in der Luft schwebend und gewichtslos“, erzählt Hrubes. „Tagsüber werden sie durch eigene Schatten definiert. Im abnehmenden Licht und in der Dunkelheit erscheinen sie als dunkle Silhouetten gegen das indirekte, auf die Wand geworfene LED-Licht. Die Farbe und Intensität des Lichts lässt sich mit dem Computer steuern.“ Kunst 2.0, könnte man da konstatieren.

Steht noch ein Kapitel aus?
Nun ist also ein Teil der Laubengänge fertig. Drei große Aufträge in zehn Jahren. Beim letzten Gespräch zwischen Hausherr und Künstler ging es übrigens um das Thema Gestaltung mit Glas sowie die Großstädte Venedig und Istanbul. Mal sehen, ob die Ge­schichte bald ein neues Kapitel bekommt.

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