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Eine Welt zum Wohlfühlen

Die Welt ist nicht genug – zum Pool mit aus Mosaiksteinchen zusammengesetzter Weltkarte gesellen sich noch eine Sauna, ein Dampfbad, eine Wellnessdusche und Wärmeliegen. Ein durchdachtes Wohlfühlkonzept, das mit seinen praktischen Lösungen und zeitlosem Clean-Chic begeistert.

„Gerade neulich fragte ich meine Frau, ob wir bei unserer Wellnessanlage im Nach­hinein irgendetwas verändern würden. Aber da gibt es wirklich nichts – so wie sie ist, ist sie perfekt für uns“, zeigt sich Bauherr Moritz Grünau (Name von der Redaktion geändert) von dem gemeinsamen Relax­refugium begeistert. Die Haus­herren können mit Recht stolz auf das Resultat sein, die Detailversessenheit in puncto Gestal­tung und praktischer Lösun­gen zahlte sich aus.

Gründliche Planung
„Die Bauherrn haben sich mit der eigenen Schwimmhalle einen langjährigen Traum erfüllt. Aus vielen Reisen und Auslands­aufent­halten wurden Ideen und Anreg­un­gen gesammelt und Stück für Stück ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen angepasst. Alle Materialien und Produkte wurden von dem Unternehmerehepaar eigens ausgewählt und zusammengestellt“, erzählt Projektmanager Stefan Staude von Vola-Armaturen und weitere Elemente wurden von dem Sanitärunter­nehmen geliefert. „Das Ergebnis ist wirklich sehr praktikabel – einfach auch aufgrund der langen Planung. Wir achteten bei der Besichtigung anderer Schwimmhallen auf viele Details, man bekommt ein Auge dafür“, so der Hausherr.

Sinnvolle Raumplanung
Priorität legten die Bauherren auf die sinnvolle Kombination von Wohn- und Well­nessbereich. „Wir haben natürlich auch schon Wellnessanlagen geplant, bei der Pool und Sauna in ein Nebengebäude ausgelagert wurden, das empfinde ich jedoch als unpraktisch“, erläutert Josef Schiele vom gleichnamigen ausführenden Planungs- und Bauunternehmen.

Wahl des Standortes
Da es sich bei der Wellnesshalle um kein Prestigeobjekt handelt, sondern diese inten­siv genutzt wird: „Drei bis vier Mal in der Woche“, so der Hausherr, war die Wahl des Standortes rein logischer Natur: im Untergeschoss des Wohnhauses. Dank  der Hanglage konnte die Halle gut integriert werden, die Anlage wirkt ebenerdig, gen Süden öffnet sie sich in Form großflächiger Glasfronten. Der Vorteil hierbei: Der Raum ist lichtdurchflutet, durch die südliche Ausrichtung wärmt die Sonne zusätzlich (eine Beschattung ist jedoch möglich). Um die großzügigen Fenster und Türen beschlagfrei zu halten, war eine optimale Belüftung essenziell (in der Badehalle herrscht eine Luftfeuchtigkeit von etwa 60 Prozent). Über Lüftungs­schlitze vor den Fron­ten wird die Luft entlang der Fenster­scheiben hochgeleitet, unschönes Beschla­gen ist somit nicht möglich.

Grün beheizt
Sehr wichtig war den Bau-  herr­en auch eine hohe Energie­effi­zienz. Die Beheizung der Schwimm­­halle und des gesamten Wohn­hauses erfolgt über eine Solaranlage und eine Wärmepumpe – über Rückgewin­nung wird überschüssige Wärme über den Wärme­tauscher ins Schwimmbecken­wasser geleitet. Das gesamte Gebäude der Schwimm­halle wurde mit dem „Iso-Plus-System“, sprich einer Energieisolie­rung mit Dampfsperre, ausgestattet, so­mit kann keine Energie nach außen dringen und wird optimal genutzt.

Die Sauna als Passion
Energie wird in der Relaxanlage jedoch nicht nur gespart, sondern vor allem getankt – und das am liebsten in Form von ausgiebigen Saunagängen – für die Abkühlung danach sorgt ein Tauchbecken auf der Terrasse sowie ein Eisbrunnen. Dieser hat aber eine weitere Funktion: Das Crushed Ice zusammen mit ein paar Tropfen Duftöl ergibt einen wunderbaren Aufgussersatz zu herkömmlichem Wasser. „Der Vorteil von Eis gegenüber Wasser ist, dass der Aufguss nicht so schlagartig einsetzt, sondern langsam und dafür intensiver“, erklärt der Hausherr.


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Praktisch & ästhetisch
Transpiriert wird außerdem in einem Dampfbad. Und auch hier zeigt sich die intelligent durchdachte Raumplanung: „Zwischen Dampfbad, Sauna und Dusche sollte nur ein kurzer Weg bestehen – schließlich möchte man beispielsweise nicht eingecremt mit Saunapeeling durch die gesamte Halle laufen müssen“, so der Hausherr. Während er sich um praktische Lösungen in den Bereichen Technik be­mühte, war seine Frau stilprägend für das Design. „Meine Frau ist mehr die Ästhetikerin, ich mehr der Praktiker.“ Wichtig war den beiden zeitloses, schlichtes Design. „An auffälligen Trends sieht man sich schnell ab“. So besticht der Raum mit seinem Clean-Chic, mit dem Schwimm­beckenboden als Eyecatcher: Hier präsentiert sich eine Weltkarte, die sich in dem Betonbecken aus vielen Glasmosaikteilchen zusammensetzt. Das Paar schickte das Motiv an den Mosaikhersteller, der daraus eine Steinchenversion in Aquamarin auf hellblauem Untergrund fertigte.

Tüfteleien am Rande
Das Becken wartet mit einem weiteren Highlight auf: Die geflieste Überlaufrinne ist auf den ersten Blick ein kleines Element – jedoch erzielt das Detail am Rande große Wirkung. „Die geflieste Rinne musste mehrmals getestet werden, die Wasseraufnahme bereitete Probleme. Wenn beispielsweise die Gegenstrom­anlage in Betrieb ist, soll das Badewasser nicht über die Rinne schwappen“, erläutert Josef Schiele. Nach einigen Tüfteleien fand man die Lösung: Die obere Kante des Überlaufs wurde um etwa einen Zenti­meter höher gesetzt als die untere – so bricht sich die Wasserwelle und fließt zurück in die Rinne und nicht darüber hinaus.

Edle Materialwahl
Weite, helle Farben und edle Materialien bestimmen den Look der Relaxhalle. So entschieden sich Hausherren und Planer beispielsweise dafür, Armaturen und andere Edelstahlelemente von dem dänischen Sanitärunternehmen Vola zu beziehen. „Vola ist einer der wenigen Hersteller, der ansprechende Armaturen in rostresistentem V4A-Edelstahl anbietet“, so der Planer. Chic und praktisch zugleich sind die weißen Kunstleder­bezüge einiger Relaxmöbel: Sie sind leicht zu reinigen, anders als bei Stoffüberzügen ist es kein Problem, sich auch einmal nass daraufzusetzen und sie bleiben hygienisch einwandfrei.

Großzügige Räumlichkeiten
Viel Raum für möblierte Ruhezonen stand weit oben auf der Prioritätenliste: Rund um den Pool finden sich Bereiche für Relax- und Wärmeliegen, passend  zur restlichen Hallengestaltung in purem Weiß. Für farbliche Akzente sorgt die aufwendige Illumination. Weich es Licht schafft ein stimmiges Ambiente, indirekte Beleuch­tung um den Pool unterstützt den Effekt (für Reini­gungsarbeiten können konventionelle Halogenleuchten hinzugezogen werden).

Lang währende Whirlfreuden
Sinn für Ästhetik wie auch für praktische Lösungen bewiesen Bauherren und Planer mit dem Whirlpool. Dabei handelt es sich um einen als freistehendes Modell konzipierten Whirlpool von Hotspring. Ein konventionelles, ebenerdig einbaubares Modell hätte nicht die nötige Power – allein schon bei der Anzahl der Massage­düsen zeigt sich der Unterschied. Optisch ansprechender fanden die Bauherren jedoch die zweite Variante. So wurde der freistehende Whirlpool einfach bündig zum Boden eingebaut. Damit die Hausherren nicht nur im Hier und Heute Freude an der Hydro­massage haben, sondern auch noch in zwanzig Jahren, wurde der Whirlpool so eingebaut, dass er nachträglich erhöht werden kann (er wurde auf einen Betonsockel positioniert) – und somit einen vereinfachten Einstieg bietet. Außerdem wurde beim Zugang zum Tech­nik­raum im Keller auf eine einfache Zu­gänglichkeit geachtet. Statt Stufen zu steigen, fahren die Hausherren mit dem Lift ins Untergeschoss. Komfort bietet auch die Steuerung von Filter- und Lüftungssystem, beides wird über ein Touchpanel von der Halle aus bedient und funktioniert simultan: Die Luft- ist an die Wassertemperatur gekoppelt, sie wird automatisch zwei Grad über der Bade­wassertemperatur geheizt.

PROJEKTBETEILIGT:
Wassertechnik: Grünbeck, www.gruenbeck.de
Lüftungsanlage: SET, www.set-schmidt.de
Sauna, Dampfbad, Ruheliegen: www.klafs.de
Armaturen, Handtuchwärmer: www.vola.de
Whirlpool: Hotspring, www.hotspring.de
Waschtisch: Kanera, www.kanera.de
Isoliersystem: Iso Plus, www.iso.de
Beckenfliesen: Bisazza, www.bisazza.com
Wärmepumpe, Solaranlage: Elco, www.elco.de
Schwimmbadbau: Schiele Bau, schiele-bau@t-online.de

 

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