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Der Stoff, aus dem Pool-Träume sind

Ohne Schwimmbecken kein Badespaß. Hoch im Kurs stehen Einstückbecken aus Kunststoff. Sie kommen fertig aus dem Werk und können schnell im heimischen Garten montiert werden. Der Beckenhersteller Riviera Pool ist ein Pionier auf diesem Feld. Die Fertigbecken aus glasfaserverstärktem Kunststoff GFK lassen Pool-Träume wahr werden – und das bereits seit vielen Jahren. Die schlagenden Argumente: unterschiedliche Formen, Farben, Einstiege und Treppen. Exklusiv für haus+wellness* öffnete Riviera Pool die Pforten der Produktion.

Pools „Made in Germany“: Das ist der Standard bei Riviera Pool mit Hauptsitz in Dalum. Seit jeher steht der Hersteller von Schwimm- und Tauchbecken sowie Whirlpools für gutes Design, hohe Qualität und Funktionalität. Werte wie Zuverlässigkeit und Flexibilität sind vor allem für hochwertige Produkte die Basis. Wo diese gefertigt werden? In dem Familienbetrieb Rengers im Norden Deutschlands sowie im slowakischen Trnava, der seit 25 Jahren Teil der Familie ist.


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Es begann mit einer Idee, genauer gesagt mit dem Eintrag des Unternehmens „Rengers Kunststoffe“ im Jahr 1964 in Dalum durch die Gründer Gisela und Josef Rengers. Noch heute werden die Epoxy-Acrylate bei „Rengers Kunststoffe“ zu Pools verarbeitet und zur Veredelung mit allerlei Einbauteilen und letztlich zum Vertrieb zu Riviera Pool weitergegeben. Alles findet in den eigenen Fertigungshallen statt und trägt letztlich zum Premiumprodukt Pool bei, das vom Schwimmbad-Fachhandel eingebaut wird.

Dass solche Aufträge letztlich abgewickelt werden können, hat einen wichtigen Hintergrund: „Die Erfahrung“, weiß der Produktions-Leiter. Hinzu kommt die Unabhängigkeit von Zulieferern. Bei Riviera Pool stammt alles aus einer Hand, kommt doch neben der Kunststoffproduktion auch eine eigene CNC-Abteilung hinzu, also ein elektronisches Verfahren zur Steuerung von Werkzeugmaschinen sowie eine hausinterne Schlosserei. „So ist es uns möglich in Serie und auch für jeden Kunden individuell zu agieren“, hebt Geschäftsführer Guido Rengers hervor.

Die Materialien und auch die Beschaffenheit der Pools könnten dabei vielfältiger kaum sein. Acrylglas war zunächst ein Trend aus den USA, dessen Potenzial Josef Rengers bereits in den 1970er-Jahren erkannte. Ebenfalls im gleichen Jahrzehnt folgte in der Produktion die erste eigene Tiefziehmaschine für die Herstellung von Whirlpools. Der Anspruch an die Qualität wuchs – so wie auch die Verkaufszahlen. Grund genug für den Geschäftsmann, sich für die Lieferung der Acrylplatten vom amerikanischen Markt zu verabschieden und sie regional zu beziehen.

Zu Beginn der 1970er-Jahre kamen die ersten Fertigschwimmbäder mit System aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) – umgangssprachlich auch Polyester genannt – auf den Markt. Die Glasfaser wird als gewobene Matte oder als Spritzlaminat auf die Form gebracht, wodurch das Material in sich verstärkt wird. Durch die Kombination zweier Materialien vereint GFK auch die Vorteile beider Werkstoffe – die chemische Beständigkeit von Epoxy-Acrylat und die hohe Festigkeit von Glas. Das macht die Fertigbecken wasserdicht, extrem witterungsbeständig und unempfindlich gegenüber Frost und Hitze.

Da GFK-Werkstoffe zudem besonders leicht und gut formbar sind, eignen sie sich hervorragend für den Schwimmbadbau. Der glasfaserverstärkte Kunststoff wird als dickflüssiges Material in mehreren Schichten auf eine Produktionsform gespritzt und härtet dort aus – dieses Verfahren nennt sich auch Sandwichbauweise. Firmengründer Josef Rengers war 1970 übrigens der erste Hersteller, der ein Kunststoffbecken aus einem Stück produzierte – und damit ein absolut wasserdichtes Becken auf den Markt brachte.

Die Beckenkörper der Fertigschwimmbäder von Riviera Pool bestehen aus sieben Materialschichten, jede von ihnen übernimmt eine besondere Funktion. Die ersten beiden pool- innenseitigen Schichten sorgen für einen farbbeständigen, pflegeleichten und hautsympathischen Pool: Die erste hochdichte Farb-Trägerschicht, die in verschiedenen Farbtönen erhältlich ist, präsentiert sich UV-beständig und resistent gegenüber vielen Chemikalien sowie Kosmetika. Die zweite Schicht, die Feinzellschicht, macht die Beckenoberfläche glatt und somit sehr pflegeleicht, da Mikroorganismen auf der ebenen Oberfläche keine Chance haben. Die Schichten drei bis fünf sorgen durch ihre Einbettung in Epoxy-Acrylat für eine hohe Osmosebeständigkeit, das heißt, Feuchtigkeit kann nicht in die Fasern des Kunststoffs gelangen. Die sechste Schicht dient der Isolierung und besteht aus Polyurethan(PU)-Hartschaum, 30 Millimeter im Boden und 20 in den Wänden. Diese Isolierschicht sorgt für eine gute Wärmedämmung. Die siebte, äußere Schicht dient der Stabilisierung. Integrierte Stahl-Rechteckrohre sowie eine Stehstufe verleihen dem Becken maximale Stabilität.

Alle Technikteile, wie zum Beispiel Bodenablauf, Massagedüsen, Einbauschächte und Auflagekanten für Rollladenabdeckung und Treppen, sind speziell für den Einsatz in Riviera Pools konzipiert und werden direkt in den Beckenkörper eingeformt. Dadurch ist auch an diesen Stellen das Becken absolut wasserdicht. Noch im Werk werden alle Komponenten eingesetzt.

Genau wie ein Automobil werden die Riviera Pool Becken in Serie produziert. Die Erfahrung aus tausenden von hergestellten Pools fließt kontinuierlich in die Entwicklungsarbeit und die Optimierung von Details ein. Und noch eines haben die Riviera Pools und Autos gemeinsam: Ähnlich wie beim Kauf eines Neuwagens sind alle Becken als Systemschwimmbecken individuell konfektionierbar. Aus einem umfangreichen Angebot an Größen, Farben, Treppenanlagen, Handläufen und funktionaler technischer Ausstattung wie Gegenstromanlagen, Massagedüsen oder Rollladenabdeckungen kann ein Pool nach persönlichen Vorstellungen zusammengestellt werden. Dadurch ergeben sich hunderte Kombinationsmöglichkeiten für einen Riviera Pool, der dadurch jedem Anspruch an Form und Funktion gerecht wird.

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