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Der Bestwert: 7,2

Zu Beginn ein kurzer Exkurs ins Lateinische. Das Kür­zel pH steht für die Anfangsbuchstaben von „potentia hydrogenii“ und beschreibt die Konzentration beziehungs­weise die Fähigkeit des Wasserstoffs. Und dieser Was­serstoff kann auch so einiges (verursachen). Wenn sein Wert zu hoch oder zu niedrig ist, jucken die Augen oder die Des­infektion des Poolwassers wird gestört. Auswirkungen, die es zu vermeiden gilt, und das ist defintiv einfacher, als Latein zu lernen.

Für alle, die keine vollautomatische Mess- und Regelanlage der Wasserwerte besitzen, gilt: Der pH-Wert sollte regelmäßig einmal pro Woche kontrolliert wer­­den. Dies geschieht entweder schnell und einfach mit Teststäbchen („Quick Test“) von Bayrol oder mit der ge­naueren Methode als Tablettenform („Pooltester“) von Bayrol.

Wer auf die Markenqualität von Bayrol verzichten kann, bekommt hier ein ein günstigeres Starterset mit 20 Tabletten für die man im Anschluss 200 Testtabletten deutlich günstiger nachkaufen kann.

Teststreifen Anwendung

Der Teststreifen wird ins Wasser getaucht und nach 15 Sekunden können die Werte ermittelt werden, indem die Farbe der Testkissen mit der Farbskala auf der Dose verglichen wird.

Anwendung Pooltester in Tablettenform

Beim „Pooltester“ erfolgt die pH- und Aktivsauerstoff-Analyse mittels Tabletten. Dazu füllt man Schwimmbad-Wasser in den mitgelieferten Dreikammer­be­häl­ter und gibt eine Phenolred-Tablette in die linke und eine DPD-Tablette in die rechte Kammer. Dann nur noch den Tester schwenken und das Ergebnis kann abgelesen werden.

Wasserqualität korrekt einstellen

Sollte bei einem Test herauskommen, dass der Wert des Schwimmbad-Wassers nicht korrekt ist, sollte er manuell auf das richtige Niveau eingestellt werden. Ein zu hoher pH-Wert wird mit pH-Minus gesenkt, ein zu niedriger Wert mit pH-Plus angehoben. Die Dosierung des jeweiligen Granulats ist dabei sehr einfach durch den beigefügten Messlöffel möglich. Um den pH-Wert um 0,1 zu heben, geben Sie 100 g pro 10 m³ hinzu. Der ideale pH-Wert liegt dabei im Bereich zwischen 7,0 und 7,4, als optimal wird ein Wert von 7,2 erachtet. Alles was unter 6,0 liegt und gegen 0 geht ist sauer, alles was über 7,4 liegt nennt man alkalisch. Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen dosieren Sie am besten gleichmäßig an mehreren Stellen bei laufender Umwälzpumpe. Kontrollieren Sie den Wert bei den ersten Versuchuen ca. 2 Stunden später erneut mit dem Pooltester. Später werden Sie ein Gefühl für die richtige Dosierung haben und müssen keine erneute Kontrollprüfung mehr durchführen.

Typische Fragen zum PH-Wert im Schwimmbad

Reicht es, wenn ich den pH-Wert einmal optimal einstelle?
Das funktioniert leider nicht. Denn je nach Wasser­härte und Temperatur kann der pH-Wert stark schwanken und muss daher regelmäßig überprüft und gegebenfalls korrigiert werden.

Was hat das mit der Temperatur zu tun?
Dieses Phänomen kann auf einfache Weise erklärt werden. Stellen Sie sich eine Mineral­wasserflasche vor, die geöffnet wird. Dabei gast die Kohlensäure in Form von Bläschen aus. Dieser Effekt findet auf ähnliche Weise beim Schwimmbad statt. Hier gast die im Wasser enthaltene Kohlensäure aufgrund der Erwärmung aus. In beiden Fällen passiert prinzipiell das Gleiche: Der pH-Wert steigt durch das Entweichen der Säure an und man muss diesen Säureverlust mit pH-Minus, ebenfalls eine Säure, wieder ausgleichen. Nach­dem die Kohlensäure ausgegast ist, wird der pH-Anstieg immer geringer. Das erklärt auch, warum der pH-Wert des Wassers nach dem Befüllen des Schwimmbad im optimalen Be­reich ist, er aber bei einer Erwärmung (Sonneneinstrahlung) stark ansteigt.


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Typisch ist deshalb: Im Frühjahr nach dem Befüllen benötigt man pH-Minus, im Herbst pH-Plus, falls überhaupt eine Regulierung notwendig sein sollte. Zugegeben, die regel­mäßigen Messungen stellen einen Aufwand dar, doch ist die Jagd nach dem Bestwert nicht nur ein Reiz, der optimale pH-Wert ist auch eine hervorragende Voraussetzung für ein erfreuliches Badevergnügen.

Warum ist der optimale ph-Wert überhaupt so wichtig?
Wer nicht will, dass seine Augen nach dem Sprung ins Wasser jucken,  der sollte darauf achten, dass der pH-Wert des Bade­was­sers korrekt eingestellt wird. Denn falls der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig (alkalisch oder sauer) ist, kann es zu Augenreiz und Hautunverträglichkeit kommen. Auch die Kor­ro­sion an Metallen, die Stö­rung der Flockung sowie die Ten­denz zur Kalkaus­fällung sind störende Ne­ben­­wirkungen eines falschen pH-Wertes.

Zum Testen des Schwimmbad­wassers empfiehlt sich das Produkt „Pooltester“ (Bayrol) – [easyazon_link identifier=“B001982AVY“ locale=“DE“ tag=“schwimmbad-zu-hause-21″ popups=“y“]kann man hier ansehen[/easyazon_link]. Man tut Bade­wasser in den Dreikammer­behälter, gibt jeweils eine Tablette rechts und links dazu und liest dann den entsprechenden Wert ab. Auf das Ergebnis hin kann der pH-Wert mit pH-Plus und pH-Minus angepasst wer­­den. So wird das Pool­wasser, wie es sein sollte: klar, rein und pH-neutral.
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