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Das Schwimmbad im Winter

Sobald die Badesaison vorbei ist, heißt es: Abschied nehmen von ihrem geliebten Schwimmbad. Denn das sollte auf den Winter entsprechend vorbereitet werden. Aber nicht traurig sein: Nach ein paar Monaten haben Sie es wieder.

Auch die schönste Badesaison geht irgendwann zu Ende und die ersten kühleren Nächte sind die Vorboten der Winterzeit. Besitzer eines Schwimmbads im Garten sollten einige Punkte beachten, damit ihr Schwimm­bad gut durch die kalte Jahreszeit kommt. Das verhilft im nächsten Jahr zu einem einfachen Saisonstart und verhindert weiterhin, dass das Schwimmbad durch Eis und Schnee Schaden nimmt.

Wasser im Becken lassen
Hersteller von Schwimmbecken empfehlen die Überwinterung in gefülltem Zustand. Das hat mehrere Vorteile: Das im Becken verbleibende Wasser wirkt stabilisierend auf die Beckenkonstruktion – dieser Fakt ist speziell für kleinere Schwimm­becken wie Stahlwandbecken interessant. Zudem arbeitet es auch dem Aufschwimmen des Beckens bei hohem Frühjahrs­grund­wasser­stand entgegen. Durch das im Becken verbleibende Wasser ist das Becken also besser vor äußeren Witterungseinflüssen und Beschä­digung geschützt.

Anleitung zur Überwinterung
Die schrittweise Anleitung, wie man sein Schwimmbad für den Winterschlaf vorbereitet, finden Sie im Folgenden.


1. Sollten sich bereits Algen im Becken befinden: die Algen mechanisch von Wänden und Boden wegbürsten und möglichst absaugen.
2. Blätter und sonstigen Schmutz soweit möglich aus dem Wasser entfernen.
Das geht entweder mit einem Kescher oder besonders einfach
mit einem Schwimmbad-Sauger.
3. Sandfilter gründlich rückspülen (mindestens 5 Minuten). Sollte man einen
Kartuschenfilterbenutzen, muss auch dieser gründlich gereinigt werden.
4. Den pH-Wert auf den Wert 7,0– 7,4 einstellen. Nur dann können
die folgenden Schritte optimal wirken.
5. Reinigen Sie den Filter mit einer „FilterShock“-Tablette. Die Do­sie­rung
erfolgt direkt in den Skimmer.
6. Nun folgt der wichtigste Schritt bei der Vorbereitung des Schwimmbads auf die
Winterzeit: Führen Sie eine Stoßchlorung („Chlorifix“) durch. Ist diese nicht
erfolgreich, werden die organischen Verunreinigungen mit überwintern.
Sollte der Gehalt an freiem Chlor innerhalb von 24 Stun­den auf unter
1,5 Milligramm pro Liter gefallen sein, wiederholen Sie diesen Schritt.
7. Senken Sie den Wasserspiegel bei der Stilllegung bis unter die Einlaufdüsen ab.
8. „Puripool“ entsprechend der auf der Verpackung angegebenen
Dosierung im Becken verteilen.
9. Alle Außenrohrleitungen müssen entleert werden,
um Frostschäden zu verhindern.
10. Zum Ausgleich des Eisdrucks werden Eispuffer oder Eisdruckpolster
in das Becken gegeben. Dies verhindert Beschädigungen des Beckens
durch die sich ausdehnende Eisdecke.
11. Nach Möglichkeit sollte das Schwimmbad über den Winter abgedeckt werden.

 

Lagerung der Pflegemittel
Manchmal hat man am Ende der Saison noch Pflegemittel übrig. Diese können über den Winter gelagert werden. Da es sich um chemische Produkte handelt, werden sie besser nicht im Wohnbereich, sondern vorzugsweise in der Garage, im Keller oder im Gartenhaus gelagert. Folgende Punkte sollte man trotzdem beachten: Die Produkte müssen im Original­behälter aufbewahrt wer­den. Würden sie in andere Behälter um­ge­füllt, kann es zu gefährlichen Ver­wechs­lungen kommen. Pflegemittel dürfen nicht zusammen mit Lebens­mitteln gelagert werden. Zudem müssen die Pflege­mit­tel außerhalb der Reich­­weite von Kindern aufbewahrt werden. Der Lagerort sollte trocken, kühl und gut gelüftet sein.


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Probleme durch Frost?
Für Granulate und Tabletten stellt Frost prinzipiell kein Problem dar. Flüssigprodukte können jedoch erstarren, dickflüssig werden oder kristallisieren. Die Produkte erleiden in der Regel durch zwischenzeitliches Einfrieren keine Qualitätseinbußen, dennoch wird empfohlen, alle Pflegemittel frost­frei zu lagern. Denn bei frostigen Tem­pe­ra­tu­ren können die Kunststoffverpackungen an Festig­keit verlieren und brüchig werden. Richtig aufbewahrt, können die Pro­dukte in der nächsten Saison wieder verwendet werden.

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