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Das Auge der Branche

Tom Bendix war für uns auf der Baleareninsel, um alle Pools der vorherigen Seiten gekonnt in Szene zu setzen. Wir nutzen die Gelegenheit und stellen den Mann und Fotografen, der sich in der Schwimmbadbranche seit Jahren einen Namen macht, etwas genauer vor.

Tom, magst du dich kurz unseren Lesern vorstellen?
Ich bin vor 57 Jahren in Westfalen geboren worden und lebe hier aus Überzeugung. Zum Fotografieren bin ich über Umwegen gekommen, ursprünglich war ich Redakteur. Die Fotos, die ich nebenbei machen sollte, lagen mir allerdings viel mehr als die Schreiberei, und so wurde irgendwann die Neben- zur Hauptsache. Mein erstes Fotopraktikum habe ich bei Villeroy & Boch Ende der 70er gemacht. Damals erfand gerade Colani die Badezimmer neu – das war hochgradig spannend für mich. Anschließend war ich dreizehn Jahre im damals größten europäischen Fotostudio für Sanitär, Wellness und Interieur angestellt. Nach dem Prinzip „learning by doing“ habe ich mich dort vom Assistenten zum Studioleiter hochgearbeitet. Mittlerweile bin ich seit 22 Jahren als freier Fotograf selbstständig – und das mit Haut und Haaren. Am Fotografieren reizt mich vor allem das Spielen mit dem Licht – das kann einem Motiv unglaubliche Emotionalität verleihen. Fotografieren ist ein für mich faszinierender kreativer Prozess. Hinzu kommt, dass es einfach nie langweilig wird. Kein Objekt ist wie das andere, also stehe ich immer wieder vor fotografischen Herausforderungen, sehe auf meinen Reisen ständig etwas Neues, lerne viele Menschen kennen und bekomme ein unmittelbares Feedback. Außerdem arbeite ich gerne draußen.

Du hast dich als Fotograf auf Wellnessbereiche eingeschossen. Warum und was fotografierst du sonst noch gerne?
Ursprünglich bin ich durch Zufall in die Schwimmbadbranche gerutscht. Ich lernte Uwe Rengers von Riviera Pool kennen, der Kunde des Studios war, in dem ich angestellt war. Das ist mittlerweile 30 Jahre her – und wir arbeiten immer noch eng zusammen. Darüber hinaus fotografiere ich hochwertige Inneneinrichtungen, Ferienhäuser an der Nordsee, edle Küchen und Autos – kurz: alle schönen Dinge des Lebens, die ich selber schätze.

Warum fotografierst du gerne Schwimmbäder und Saunaanlagen? Und was muss man dabei beachten?
Fotos von Schwimmbädern und Saunen vermitteln im Idealfall ein Gefühl von Entspannung – nichts anderes sucht man dort. Wenn sie eine angenehme Atmosphäre und eine gewisse Natürlichkeit ausstrahlen, lässt sich der Betrachter gerne auf sie ein. Um all das zu visualisieren, braucht man ein Gespür für die Bewegung des Wassers, für das Spiel mit Sonne, Licht und Schatten und ein Gefühl für den richtigen Blickwinkel und die passenden Accessoires. Außerdem: viel Liebe zum Detail und Geduld. Es kann schon mal passieren, dass ich länger auf den perfekten Moment warten muss, um abzudrücken – bis die Wolken aufreißen oder die „blaue Stunde“ auch wirklich das perfekte Blau hat.

Was war das Besondere für dich an den Poolanlagen auf Mallorca?
Die unglaubliche Ruhe, die ich beim Anblick einiger Pools dort empfunden habe. Dazu irre Ausblicke und fantastische Sonnenuntergänge.

Was ist für dich persönlich ein perfekter Wellnessbereich?
Eine frei stehende Badewanne mit Blick aufs Meer. Eine Umgebung mit schönen Materialien und dazu gute Musik wie Neil Young, Led Zeppelin oder Jim Morrison.

Text: Meike Maurer

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