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Alles unter Dach und Fach

Der Frühling lockt mit den ersten Sonnenstrahlen und macht Lust auf ein gemütliches Bad im eigenen Pool. Oft sind die Wassertemperaturen zum Baden jedoch noch zu gering, weil eine Schwimmbadüberdachung fehlt. Grund ist, dass sich das Poolwasser untertags zwar mit Hilfe der natürlichen Sonneneinstrahlung – oder einer zusätzlichen Poolheizung – erwärmt, die gewonnene Wärme aber ohne Überdachung nachts wieder Großteils verloren geht.

Wollen Sie dies vermeiden, mit Nachhaltigkeit, geringen Kosten, einer guten Energieeffizienz punkten und zahlreiche weitere Vorteile genießen, sollten Sie eine Überdachung bereits bei der Planung, spätestens jedoch bei der Sanierung oder Optimierung Ihres Poos mit einplanen.

Früher und länger schwimmen
Überdachungen, nahezu egal, welcher Art, sorgen dafür, dass nachts und auch bei schlechtem Wetter der Verlust an Wärmeenergie durch Abkühlung, Verdunstung und Abstrahlung erheblich reduziert wird. Dies bedeutet, dass bei weniger Wärme durch die unvermeidbare Verdunstung, Wärmestrahlung, Konvektion und Frischwasserzufuhr verlorengeht. Verdunstet weniger Wasser, reicht eine geringe Frischwasserzufuhr aus und das Ergebnis ist ein Badewasser, das ohne großes Nachheizen angenehme Temperaturen aufweist. Hauptgrund ist, dass Sonnenstrahlen durch das Glas der Überdachungen gelangen und dafür sorgen, dass sich die Luft über dem Wasser aufheizt. Die warme Luft erwärmt zu kleinen Teilen das Wasser und wirkt zugleich als Isolator. Damit bleibt die Wärme im Wasser, und je nach Modell und herrschender Außentemperatur können bis zu zehn Grad mehr „unter der Haube“ erreicht werden als außerhalb.


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Dies bedeutet im Herbst einen oft bis zu vier Wochen verlängerten Badespaß. Im Frühling kann die Badesaison oft schon sechs bis acht Wochen früher als ohne Überdachung gestartet werden. Dies bedeutet insgesamt meist drei bis manchmal sogar vier Monate mehr Vergnügen mit dem eigenen Pool – und das sind noch lange nicht alle Vorteile eine Poolüberdachung.

Weniger Pflege und Chemie bei mehr Sicherheit
Ein definitiv nicht zu verachtender Aspekt einer Poolabdeckung ist die Tatsasche, dass diese das Becken vor groben Verschmutzungen schützt und zu einer geringeren Algenbildung beiträgt. Denn ist der Pool bei Nichtbenutzung abgedeckt, haben Insekten, Pollen, Blüten, Blätter & Co. nur geringe Chancen ins Wasser zu gelangen und dies zu verdrecken. Stattdessen sammelt sich Schmutz und Dreck auf der Abdeckung, und kann leicht abgespritzt werden. Und auch Regenwasser wird nach außen abgeleitet und hat keine Chance, das Becken zu verunreinigen. Der geringere Eintrag von groben Verschmutzungen in das Becken, schont das Filtersystem und auch den Rücken. Denn weder Blätter, Äste noch Wespen und mehr müssen mühevoll mit dem Kescher aus dem Wasser gefischt werden, sondern bleiben sicher draußen.

Gelangt weniger Schmutz in das Beckenwasser, ist zugleich (erheblich) weniger Chemie für die Poolpflege nötig. Dies bedeutet nicht nur weniger Zeit und Aufwand bei händischer Einstellung, sondern senkt – sowohl bei händischer als automatischer Regelung mittels Mess- und Regelanlagen – auch die fortlaufenden allgemeinen Betriebskosten. Ein Aspekt, der speziell unter dem Gesichtspunkt oftmals etwas preisintensiver Poolüberdachungen nicht missachtet werden sollte. Auch, weil durch die lange Lebensdauer und Robustheit vieler Modelle über lange Jahre Kosten für Chemie, Reinigung und Heizung eingespart werden.

Sicherheit in allen Lagen
Ein weiterer Vorteil von Überdachungen ist die Sicherheit, die speziell für Eltern und Tierbesitzer oft ein wichtiges Thema ist. Meist ausgelegt nach oder orientiert an der seit 2003 geltenden französischen Norm NF P90-309, gilt für Überdachungen, dass sie auch innerhalb eines eingefriedeten Gartens abschließbar, sturmfest verankert und belastbar sein müssen. Belastbar meint damit, dass sie Schnee und mindestens kurzfristig Personen problemlos aushalten können müssen. Nichtsdestotrotz ist zu beachten, dass eine Beckenüberdachung niemals die Aufsichtspflicht ersetzt, sondern nur die Unfallgefahr verringert.

Ähnliches gilt auch für die Gefahr durch „gefährliche“ UV-Strahlung. Denn Poolüberdachungen lassen zwar viel Sonnenlicht durch, dennoch wird eine direkte Anstrahlung verhindert. Statt in der prallen Sonne zu baden, kommt die Sonne unter der Überdachung quasi „gefiltert“ an und wird dadurch oft als komfortabler und angenehmer empfunden. Umso mehr, wenn Modelle gewählt werden, die so viel Platz bieten, dass sie um das Becken herum einen Platz für Privatsphäre bieten.

Passend zu meinem Pool und meinen Wünschen
Ob sich für Sie und Ihren Pool eine Überdachung eignet, die ausreichend Platz bietet, um die Atmosphäre eines persönlichen Raums zu schaffen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel die Art und Größe des Pools, der um den Pool zur Verfügung stehende Raum sowie beispielweise gestalterische Wünsche. Zudem sollten sie bereits von Anfang an bedenken, ob und gegebenenfalls auf welche Art Ihre Poolüberdachung geöffnet oder geschlossen werden soll. Die meisten Anbieter haben hierzu verschiedene Lösungen im Portfolio. Feststehende Lösungen bieten sich an, wenn die Überdachung beispielsweise an das angrenzende Haus gebaut werden soll oder wenn das Dach besonders groß ist. Bei den verschiebbaren Varianten gibt es eine Vielzahl an Überdachungen, bei denen die einzelnen Segmente wie bei einem Teleskop ineinandergeschoben werden. Im eingefahrenen Zustand wirkt die Poolüberdachung dadurch weniger massiv und vermittelt einen schlichten und dezenten Eindruck. Das Ein- und Ausfahren erfolgt meist über ein Schienensystem, das entweder auf einer oder auf beiden Seiten angebracht ist. Auch Systeme ohne Schienen sind möglich, meist jedoch handwerklich aufwendig und damit oftmals teurer. Das Öffnen und Schließen erfolgt ähnlich wie bei Schienensystemen.

In puncto Optik spielen die Art der Verglasung und die Höhe der Überdachung eine entscheidende Rolle. Statt Echtglas wird in den letzten Jahren oft Kunststoff genutzt, wobei eine hohe Qualität wichtig ist. Werden sehr günstige Varianten gewählt, besteht eine größere Gefahr, dass die Überdachung vergilbt. Auch Echtglas ist möglich, jedoch schwerer und kostenintensiver. Zugleich punktet es aber auch mit einer besonders geringen Kratzempfindlichkeit.

Von flach bis hoch
Was die Höhe betrifft, sind in der Regel drei Höhen zu unterscheiden: flache, mittelhohe und hohe Überdachungen. Für flache Modelle spricht häufig der optische Aspekt. Da oft der gesamte Garten inklusive des Poolbereichs designt ist, wird die Optik durch flache Modelle am wenigsten beeinflusst. Gleiches gilt zum Beispiel, wenn der Pool inmitten des Blicks auf eine atemberaubend schöne Aussicht liegt. Damit der Ausblick ungestört genossen werden kann, sind flache Dächer ideal. Dabei bleibt
jedoch zu bedenken, dass bei vielen flachen Modellen kein Schwimmen unter der Überdachung möglich ist. Wesentlich besser sind hierfür mittelhohe Lösungen. Kinder und Erwachsene können auch bei geschlossener Haube ungestört schwimmen. Zudem ist häufig Platz, um zum Beispiel Schwimmutensilien zu lagern, und diese noch immer von A nach B transportieren zu müssen. Je nach Größe (und Höhe) der Überdachung bieten mittelhohe Modelle teilweise auch Platz zum Spielen für Kinder.

Geht es darum, dass sich auch Erwachsene bequem unter der Schwimmbadüberdachung bewegen können, braucht es ein hohes Modell. Meist ist bei hohen Modellen auch ein Aufenthaltsraum – beispielsweise für Tisch und Stühle – unter dem Dach und in Poolnähe integriert. Schier endlos sind bei hohen Modellen die Möglichkeiten, um ein authentisches Lounge-Feeling am eigenen Pool zu kreieren und unabhängig vom Wetter Ihren Pool zu genießen. Was auch immer Ihre Wünsche sind, zahlreiche Hersteller haben verschiedene Modelle im Angebot, die zu Ihren Wünschen, Ihrem Pool und Ihrem Garten passen.

Worauf warten Sie
Gehören Sie nun auch zu den Poolbesitzern, die von den Vorteilen einer Überdachung profitieren wollen, sollten Sie sich am besten von einem auf Poolüberdachungen spezialisierten Unternehmen beraten und sie sich jeweiligen Vor- und Nachteile erklären lassen. Denn individuelle Gegebenheiten vor Ort brauchen manchmal angepasste Lösungen, die aufgrund einer stetig steigenden Anzahl an Überdachungen und Möglichkeiten kein Problem sind.

Für was auch immer Sie sich letztendlich entscheiden: Eine Überdachung ist stets eine sich langfristig lohnende Investition. Sie sparen Kosten für Energie, weil Sie weniger nachheizen müssen und zudem weniger Strom für Pumpen, Filter etc. benötigen. Zugleich haben Sie eine elegante und komfortable Lösung gegen Schmutz und Verunreinigen, und brauchen dadurch meist weniger Chemie, Pflege- und Reinigungsmittel. Obendrein schenken Sie sich und Ihrer Familie ein Plus an Schutz und Sicherheit. Was wollen Sie mehr – außer eine Poolüberdachung?!

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