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5 Methoden wie Sie Ihr Schwimmbad-Wasser mit Chlor im Griff haben

Damit sie immer in sauberem Wasser schwimmen können, ist neben der Filterung auch die Desinfektion des Badewassers notwendig. Chlor ist ein bewährtes Mittel dafür – Es wirkt nicht nur keimtötend, sondern beseitigt auch nicht filtrierbare organische Verunreinigungen durch Oxidation. Fünf Methoden der Chlordesinfektion möchten wir Ihnen hier vorstellen.


01: Chlortabletten – schnelle oder langanhaltende Wirkung durch Auflösung im Skimmer
Chlortabletten gibt es in verschiedenen Varianten. Schnell lösliche Chlortabletten schaffen rasch Abhilfe bei veralgtem Schwimmbecken oder trübem Wasser. Langsam lösliche Chlortabletten hingegen werden für die Dauerdesinfektion des Bade­wassers über mehrere Tage bzw. Wochen verwendet. Zudem gibt es einige Kombiprodukte, in denen auch noch weitere Wirkstoffe wie etwa Algi­zide enthalten sind. Chlortabletten sollten dem Schwimmbad nicht direkt zugeben werden – bei Folien­becken könnte dies beispielsweise zu Ausbleichun­gen führen. Sie werden in den Skimmer gelegt oder in einem Dosierschwimmer aufgelöst.

Die „Varitab“ des Wasserspezialisten Bayrol führt schrittweise mehrere Desinfektions- und Reinigungsaktivitäten durch. In der ersten Phase bewirkt sie eine Stoßchlorung, die den Filter intensiv reinigt und desinfiziert. In Phase 2 bewirkt sie ein bis zwei Wochen lang eine Grunddes­in­fektion. Gleichzeitig wird Flockmittel abgegeben, ein zudem enthaltener Härtestabilisator wirkt gegen Kalkausfällungen. Chlortabletten in der Übersicht
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02: Chlorgranulate – konzentrierter Chlorschub mit sofortiger Wirkung, einfach portionierbar
Chlorgranulate lösen sich direkt nach der Zugabe ins Wasser auf und entfalten ihre desinfizierende Wirkung. Es gibt Chlor­granulate in Dosen, aus denen die benötigte Menge entnommen wird und in vorportionierten Folien­beuteln, die nur noch aufgeschnitten werden müssen. Das Chlorgranulat wird dann bei laufender Filteranlage einfach vor den Einström­düsen ins Beckenwasser gestreut. Chlorgranulat in der Übersicht

In praktischen Doppeldosierbeuteln ist die Granulatpflege „Complete“ von Bayrol verpackt. Diese enthalten Wirkstoffe zur Desin­fek­tion, Algenverhütung und für einen Klareffekt. Bei Verwendung dieses Produktes kann bereits 15 Minuten nach der Zugabe ins Beckenwasser wieder geschwommen werden – anders als bei anderen schnelllöslichen Chlorprodukten, bei denen eine längere Wartezeit eingehalten werden muss.

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03: Flüssigchlor – bequeme Wasserpflege ohne grossen Aufwand – für automatische Dosieranlagen
Flüssigchlor ist für die Verwendung mit einer automatischen Dosieranlage bestimmt. Es ist meist in großen Kanistern verpackt, die direkt an die Schlauch­dosierpumpe der Anlage angeschlossen werden. Die Dosieranlage misst den Desinfektions­mittelgehalt des Badewassers und speist bei Bedarf die benötigte Menge an Chlor in den Wasser­kreis­lauf ein – vollkommen automatisch.

Direkt aus dem Liefergebinde wird „Chlori­liquid“ von Bayrol verwendet. Es ist ein flüssiges, gebrauchsfertiges Desinfektionsmittel zur kontinuierlichen Chlorung mithilfe einer automatischen Dosier­anlage – mit integriertem Stabilisator und Klareffekt. Flüssigchlor in der Übersicht ansehen
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04: Schockchlor – konzentrierte Chlor­­power, sofort hochwirksam
Bei der Schock- bzw. Stoßchlorung wird dem Becken­wasser schnelllösliches Chlor in größerer Menge zugegeben, wodurch der Chlorwert deutlich angehoben wird. Die Schockchlorung kommt bei der Erstbefüllung eines Beckens, nach der Winterpause eines Freibeckens oder wenn sich bereits Algen im Schwimmbad gebildet haben zum Einsatz.
Immer dann, wenn schnell hohe Keimtötungskraft erforderlich ist. Nach einer Schockchlorung darf das Schwimmbecken erst dann wieder benutzt werden, wenn sich der Chlorpegel auf normalem Ni­veau (empfohlen: 0,3–0,6 mg/l) eingependelt hat.

Hochkonzentriertes Chlor enthält das „hth Chlor Schock Pulver“ von Arch Chemicals. Es ist frei von Cyanursäure und Stabilisatoren, wodurch das Chlor seine Wirkung gleich voll entfalten kann. Das Pulver löst sich sofort bei der Zugabe ins Wasser und wirkt gegen Algen und Trübungen. Schockchlor in der Übersicht ansehen
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Die „Chlorozon“-Anlage von Ospa generiert Chlor vollautomatisch mit einfachem Rege­neriersalz (Kochsalz). Sie arbeitet nach dem Prinzip der Membranzellen­­elek­tro­lyse und erzeugt bedarfsabhängig Chlor-Sauerstoff-Verbindungen mit hoher Desinfektions- und Oxidationskraft. Dabei wird der pH-Wert des Badewassers nicht verändert: Die bei dem Elektrolyse­prozess entstehende Lauge wird von der Anlage direkt abgeleitet und gelangt somit nicht in das Wasser.

Bei Verwendung der Durchflusselektrolyse­anlage schwimmt man in leicht salzhaltigem Badewasser (Salz­gehalt: ca. 0,3 Prozent). Verwendet wird eine spezielle Salzmischung, die reichlich Minera­lien wie Magnesium und Kalium enthält. Dieses Salzwasser wird zur Herstellung des Chlors verwendet – der Chlorgehalt wird von der Anlage automatisch und kontinuierlich auf einem bestimm­ten Niveau gehalten.

05: Elektrolyse – Chlorproduktion vor Ort ohne Berührung mit Gefahrstoffen
Bei der Elektrolyse wird ungefährliches, in Wasser gelöstes Salz (Natriumchlorid) zur Herstellung von Chlor verwendet. Dazu wird an die stromleitende Lösung eine schwache elektrische Spannung angelegt, wodurch sie zersetzt wird. Dabei entsteht das desinfizierend wirkende Chlor. Zwei Arten der Elektrolyse sind im Poolbereich gebräuchlich: die Membranzellenelektrolyse, bei der das Chlor in einem separaten Gerät produziert wird und die Durch­fluss­elektrolyse, bei der leicht salzhaltiges Badewasser nach der Filterung eine Elektrolyse­zelle durchläuft. Der Vorteil beider Methoden: Der direkte Kontakt mit Chlorprodukten entfällt, man muss nur noch mit herkömmlichem Salz hantieren.


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