Eine mondlose Nacht über dem Frankfurter Vorort Schwanheim. Es ist so dunkel, dass man nicht einmal die Hand vor Augen sehen kann. Doch Maria Pferzls Herz leuchtet, wenn sie in solch einer Nacht ihren Garten betritt. Denn dort wurde ihr großer Wunsch zum 50. Geburtstag verwirklicht und präsentiert sich glänzend in Form: Denn die LED-Lichter in ihrem Pool lassen das Wasser in einem wunderschönen Ultramarinblau erstrahlen.
Wie Frau Pferzl entscheiden sich immer mehr Menschen bei der Ausstattung ihres Pools oder der Gartenbeleuchtung für die Strahlkraft der LED-Leuchten, die sogar das Glänzen eines Meister Proper in den Schatten stellen. Es sprechen auch ausreichende Vorteile für einen LED-Strahler im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungsarten wie Halogenstrahler oder Par-Leuchter (ohne Halogenleuchtmittel). Der Hauptvorteil ist ohne Zweifel die Energieeffizienz. Laut Herstellerangaben hat eine LED-Leuchte eine Lebensdauer von etwa 50.000 Betriebsstunden; doch bereits die von Experten prognostizierten rund 23.000 Betriebsstunden sind immer noch Lichtjahre von den etwa 1.000 Betriebsstunden eines Halogen-Strahlers beziehungsweise etwa 700 Stunden Lebensdauer bei einem Par-Leuchter entfernt.
Hinzu kommt ein Energiebedarf, der in etwa 5 bis 20 Mal geringer ist als bei den Referenzprodukten. Damit werden die höheren Anschaffungskosten der LED-Technik schnell wieder durch ihre energieeffiziente Funktionsweise egalisiert. Experten sprechen hier von einer geringen Amortisationszeit. Nach hauseigenen Vergleichsberechnungen kommt die Firma Hugo Lahme sogar auf eine Amortisationszeit von eineinhalb Jahren. Hinzu kommen die – bei Unterwasserscheinwerfern relativ aufwendigen – Leuchtmittelwechsel (sollten nur Fachpersonen durchführen), die eingespart werden.
Einen weiteren positiven Effekt skizziert Dietmar Rogg von Schmalenberger: „Nachtfalter werden von dem LED-Licht nicht angelockt. Das lästige ‘Herausfischen’ aus dem Pool wie bei den herkömmlichen sogenannten PAR-56-Lampen entfällt.“ Interessant ist der Aspekt der unterschiedlichen Bauweisen. Während viele Hersteller auf flache LED-Leuchten mit Edelstahlrahmen setzen, gibt es als Alternative auch gewölbte Kunststoff- oder Glashalterungen, in die der LED-Leuchtkörper eingesetzt wird und das Ganze als Einheit von der Poolwand aus den Pool ausleuchtet. Diese Ausführungen sind wassergekühlt; falls sie wirklich mal außerhalb des Wassers betrieben werden sollten, würde ein Thermoschalter die Stromzufuhr abriegeln und damit einer Überhitzung vorbeugen.
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Zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle Poolbesitzer, die bisher noch auf anderen Leuchtmitteln vertrauen: Das Einsetzen von neuen LED-Strahlern in die vorhandenen Aussparungen der alten Beleuchtungsmittel ist größtenteils ohne Probleme möglich. Und dieser Wechsel ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, nicht nur im Poolbereich. Einer der Konkurrenten, die Glühbirne, verabschiedet sich beispielsweise demnächst aus den europäischen Haushalten. Seit September gilt ein EU-Verbot, wonach alle herkömmlichen Glühbirnen bis 2012 vom Markt verschwinden (müssen). Der technische Fortschritt und die damit verbundenen Vorteile bescheinigen den LED-Leuchten daher eine erfolgreiche, fast glänzende Zukunft.
Fotos: In diesem mit weißen LED-Leuchten von Wibre ausgestatteten Pool lässt sich erkennen, was für eine Strahlkraft eine LED-Leuchte besitzt. Man hat die Möglichkeit, unterschiedliche Linsen zu wählen, um die Lichtverteilung zu variieren. Dieses Objekt wurde mit zwei „Jelly“-LEDs im Pool bestückt – das Becken wird dadurch in ein sanftes lilafarbenes Licht getaucht. Diese LED-Leuchten von Astral Pool sind aufgrund ihrer geringen Maße sehr flexibel einsetzbar. Ein Schwimmbad in Australien, ausgestattet mit Aqua Delight-Scheinwerfern. LED-Leuchten lassen sich auch per Magnet an den Wänden von Stahlwand- und Aufstellpools befestigen. Hier in einer Ausführung von Proviceman. Die MTS „Luminetta“-Leuchten sind eine Art kleiner Bildschirm und mit den 1,2 Millionen Lichtfarben werden zahllose Gestaltungsmöglichkeiten geboten.
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