Einmal pro Jahr, vorzugsweise im Frühjahr, empfiehlt es sich, ein Freibecken zu entleeren und gründlich zu reinigen. Selbst wenn das Wasser optisch einwandfrei wirkt, können Wände, Boden und Filtersand durch intensives Säubern von Schmutz, Kalk, Algenresten und Mikroorganismen befreit werden. Dann entfalten die Wasserpflegeprodukte während der Badesaison ihre optimale Wirkung. Mit der gründlichen Frühjahrsreinigung sollte direkt nach dem Ablassen des Wassers begonnen werden – sind die Ablagerungen nämlich erst einmal angetrocknet, dauert das Putzen doppelt so lange.
Wenn sich die Flecken mit einem sauren Reiniger nicht entfernen lassen, könnte es sich um die Gerbstoffe von verwelkten Blättern handeln. Diese Art Flecken können mit einer Chlorlösung behandelt werden. Die Flecken verschwinden aber auch nach Neubefüllung langsam von alleine. Doch Vorsicht: Chlorprodukte bilden mit sauren Produkten giftige Gase, deshalb dürfen sie niemals miteinander angewendet werden.
Nach der gründlichen Reinigung wird das Becken neu befüllt. Beim Füllwasser muss man zwischen Leitungswasser und Brunnenwasser unterscheiden. Während Leitungswasser in Deutschland immer einen Qualitätsstandard hat, der die Verwendung als Beckenwasser uneingeschränkt erlaubt, ist es bei Brunnenwasser etwas schwieriger. Brunnenwasser verursacht meist Probleme wegen des hohen Eisengehaltes. Wird das Eisen nicht entfernt, färbt sich das Wasser nach Zugabe der Pflegemittel braun oder es kommt zu unschönen, schwer entfernbaren grünen oder rostbraunen Flecken.
Sind diese Verfärbungen frisch, lassen sie sich durch Zugabe des Bayrol-Produkts „Calcinex“ häufig wieder auflösen, bei älteren Flecken hilft oft nur noch das Ablassen des Wassers und intensivstes Reinigen. Ist das Schwimmbad mit einem Sandfilter ausgestattet, so gelingt die vollständige Eisenentfernung mithilfe der Flockung. Ein weiteres Problem kann ein hoher Phosphatgehalt im Brunnenwasser sein. Phosphate sind Algennahrung und sollten entfernt werden. Ohne Phosphate haben die Algen keine Nahrungsgrundlage, das Algenproblem löst sich von alleine. Phosphate lassen sich vollständig entfernen, wenn regelmäßig Flockungsmittel verwendet wird. Häufig enthalten Brunnenwässer auch bereits Bakterien, da hilft eine Stoßchlorung direkt nach der Befüllung.
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Ein weiteres Problem, speziell im Frühjahr, ist der Kalk. Gleich nach der Befüllung steigt der pH-Wert stark an, bei hartem Wasser kann sich Kalk an den Wänden absetzen und der Filter verkalken. Die Kalkbildung kann bereits während der Befüllung verhindert werden, indem entsprechende Mittel wie etwa „Calcinex“ von Bayrol zugegeben werden.
Während der Freibadsaison muss der Beckenrand regelmäßig gereinigt werden. Der Grund sind leicht fettige und rußige Verunreinigungen, die durch die Verschmutzung der Luft und durch den laufenden Badebetrieb entstehen. Auch Sonnencreme- oder Kosmetikrückstände vermischen sich gerne mit Rußpartikeln und bilden den typischen Schmutzrand im Bereich der Wasserlinie. Für die Beseitigung dieser Rückstände kann „Randfix“ von Bayrol verwendet werden. Dieser alkalische Randreiniger wird einfach auf den zu reinigenden Schmutzrand aufgesprüht. Nach kurzer Einwirkzeit lässt sich der Schmutz mit einem Lappen oder Schwamm abwischen. Da dafür der Wasserspiegel etwas abgesenkt werden sollte, kann die Reinigung praktischerweise während des Rückspülens vorgenommen werden.