Das Jahr neigt sich dem Ende zu und Deutschland ist um einige schöne Pools reicher. Die Architekten, Hersteller und Schwimmbadbauer waren fleißig – doch sie haben noch lange nicht genug. Welche Trends werden uns in den nächsten Jahren erwarten? Werfen wir doch mal einen Blick in die Glaskugel.
Trend 1:
Puristischer Ursprung
Alles auf Anfang, dachten sich die Entwickler bei Riviera Pool und führten die „D-Line“ ein. Früher badeten die Menschen in Seen, die in einer Quelle ihren Ursprung hatten. So wirkt auch das Konzept der „D-Line“. Nur viel moderner, vor allem puristischer. Klare Formen, gerade Linien – ein absolut reduziertes Erscheinungsbild. Die Quelle, der rechteckige Brunnen, gefüllt mit Glaselementen, glitzert und blinkt. Das überlaufende Wasser plätschert am hinteren Ende des Beckens ins Nichts – oder besser gesagt in den unter Steinen versteckten Schwallbehälter. Und der Bachlauf, der Quelle und Becken verbindet, wirkt wie ein Wegweiser zum Glück. Die Idee und Planung dieser Anlage stammen aus der Feder des Architekten Johann Eberhard Roosen. Puristische Formen mit individuellen Design-Möglichkeiten – das ist ein Teil der Zukunft. Die klaren Formen sind wieder stark gefragt bei den Poolliebhabern. Der Purismus erlebt eine Renaissance. Vor allem, weil es Formen von zeitloser Schönheit sind.
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Trend 2:
Design-Überlaufrinnen
Pools mit Überlaufrinnen haben im Gegensatz zu Skimmerbecken einen bodenebenen Wasserspiegel. Gab es die letzten Jahre noch Kritiker, die die Überlaufrinnen aufgrund ihrer mangelnden Ästhetik, bezüglich der Ähnlichkeit zu öffentlichen Bädern, gemieden haben, werden diese wohl in Zukunft verstummen. Denn in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt: Die Kreativität bei der Gestaltung von Überlaufrinnen kennt keine Grenzen. Seien es Lamellen aus Teakholz, passend zum Interieur des Hallenbades, oder die komplette Überlaufrinne aus elegantem Edelstahl. In diesem Hallenbad, realisiert von Kühling & Hauers mit einem VPS-Becken und Technik von Sopra, wurde die Überlaufrinne nur als schmale Abstufung im Beckenrand konstruiert. Dezent und unauffällig, aber wirksam. Der Naturstein des Beckenrandes und der weiteren Poolumgebung wird bei den Treppenstufen weitergeführt. Wie gesagt: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Trend 3:
Unendlich schwimmen
Die Welt hat schon genug Grenzen, warum sollte man sich selbst begrenzen? Nur ein Grund, warum längliche Pools voll im Trend liegen. Weg von dem 8×4-Meter-Pool, hin zum 20×3-Meter-Pool. Langschwimmen ohne oft wenden zu müssen. Bei solchen Schwimmbecken, wie dem hier von Polytherm realisiertem Objekt, kann man dann auch getrost auf eine Gegenstromanlage verzichten. Ein weiterer Grund für einen Schwimmkanal ist oft ein ganz banaler: Der Platz. Während man für ein Schwimmbad mit Standardmaßen eine große Fläche benötigt, kann man einen länglichen Pool gut entlang der Grundstücksgrenze planen. Klar zu erkennen bei dieser Poolform ist wieder der Trend zum Purismus. Geradlinigkeit ist wieder stark im Kommen.